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Sonntag, 24. Januar 2021
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Rainer Schoch organisert ab dem kommenden Samstag einen Kunstanlass. Warum er das gerade in dieser schweren Zeit wichtig findet und wieso kein Eintritt verlangt wird, erklärt er im Interview.
Stein am Rhein «Ohne Kunst wird es still». Dieser Meinung sind nicht nur zahlreiche Kunst- und Kulturfans, sondern auch die Kunstschaffenden selbst. So auch der Maler Rainer Schoch, der bereits in der Vergangenheit regelmässige Anlässe in seiner Heimatstadt organisiert hat. Mit seinem neusten Projekt will er zeigen, dass Veranstaltungen auch in diesen Zeiten möglich-und vor allem wichtig sind.
Herr Schoch, Sie planen ab morgen Freitag eine Ausstellung in Stein am Rhein. Wieso haben Sie sich trotz der aktuellen Corona-Situation dafür entschieden?
Die Corona-Krise hat die Kunstwelt auf den Kopf gestellt. Vieles wurde abgesagt, vieles fand gar nicht erst statt. Kunstmessen und Ausstellungen sind in das nächste Jahr verschoben worden oder fallen ganz aus. Die Künstler sind froh, dass es noch mutige Veranstalter gibt, um Kunstwerke wieder zugänglich zu machen-das ist Balsam für die Seele. Und wenn wir von Gesundheit reden, so gehört die Seele genauso dazu wie der Körper. Endlich wieder richtige Kunst anstatt 3D-Simulation und Instagram-Führungen. Denn jeder persönliche Akku ist irgendwann einmal leer und muss wieder neu aufgeladen werden.
Welches Zeichen wollen Sie mit der Ausstellung setzen?
Viele haben mich gefragt, warum ich mir das in so einer Zeit antue. Meine Künstler und auch ich möchten eine Normalität in dieser Zeit haben. Wir Schweizer neigen dazu, uns über das Geld zu definieren. Die Kreativwirtschaft ist entscheidend für die Schweiz. Wir haben keine Ressourcen, also müssen wir uns durch Innovation positionieren. Jede Innovation hat als Basis eine Idee-da kommt die Kreativität zum Tragen. Zahlreiche Kulturschaffende haben schon vor der Krise am Limit gelebt. Viele haben neben dem kreativen Arbeiten noch einen zweiten oder dritten Job. Wenn das auch noch wegfällt, hat er nicht mehr viel. Darum habe ich als Künstler die Massnahmen schon vor zwei Jahren ergriffen, um Künstler eine Möglichkeit zu geben, günstig eine Ausstellungsfläche zu bieten. Wenn man denjenigen nicht Sorge trägt, die dieses Risiko eingehen, werden sie sich in Zukunft fragen, ob sie es wieder eingehen sollen. Darum habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu beheben.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Wie finanzieren Sie den Anlass?
Wir verlangen keinen Eintritt, das ist nicht, was ich möchte. Uns Künstlern geht es um den persönlichen Dialog mit Freunden, Bekannten oder Kollegen an Kunstausstellungen. Zu Ihrer Frage nach der Finanzierung: Wir haben Sponsoren die uns statt einen Geldbetrag, ein Objekt wie diese Halle von der Firma Omegaplan AG zur Verfügung stellen. Wir verkaufen Stellwände und Bodenfläche an die Künstler, womit Werbung, Betreuung, Lichtinstallationen, Stellwände und alles andere finanziert werden.
Was bedeutet Ihnen die Kunst?
Da gibt es nur eines dazu zu sagen: Kunst entsteht dort, wo das Besondere dem Einzigartigen begegnet.
Die Veranstaltung «Ohne Kunst wird es still-wir bringen Farbe und Form in die Gesellschaft» mit Malerei, Fotografien und Skulpturen findet an der Kaltenbacherstrasse 41, direkt bei der Migros in Stein am Rhein statt. Geöffnet ist die Ausstellung bis am 29. November, Dienstag bis Freitag, 11 bis 19 Uhr sowie am Samstag und Sonntag, 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, weitere Infos gibt es unter www.art-schoch.ch
Interview: Janine Sennhauser
Rainer Schoch organisert ab dem kommenden Samstag einen Kunstanlass. Warum er das gerade in dieser schweren Zeit wichtig findet und wieso kein Eintritt verlangt wird, erklärt er im Interview.
Stein am Rhein «Ohne Kunst wird es still». Dieser Meinung sind nicht nur zahlreiche Kunst- und Kulturfans, sondern auch die Kunstschaffenden selbst. So auch der Maler Rainer Schoch, der bereits in der Vergangenheit regelmässige Anlässe in seiner Heimatstadt organisiert hat. Mit seinem neusten Projekt will er zeigen, dass Veranstaltungen auch in diesen Zeiten möglich-und vor allem wichtig sind.
Herr Schoch, Sie planen ab morgen Freitag eine Ausstellung in Stein am Rhein. Wieso haben Sie sich trotz der aktuellen Corona-Situation dafür entschieden?
Die Corona-Krise hat die Kunstwelt auf den Kopf gestellt. Vieles wurde abgesagt, vieles fand gar nicht erst statt. Kunstmessen und Ausstellungen sind in das nächste Jahr verschoben worden oder fallen ganz aus. Die Künstler sind froh, dass es noch mutige Veranstalter gibt, um Kunstwerke wieder zugänglich zu machen-das ist Balsam für die Seele. Und wenn wir von Gesundheit reden, so gehört die Seele genauso dazu wie der Körper. Endlich wieder richtige Kunst anstatt 3D-Simulation und Instagram-Führungen. Denn jeder persönliche Akku ist irgendwann einmal leer und muss wieder neu aufgeladen werden.
Welches Zeichen wollen Sie mit der Ausstellung setzen?
Viele haben mich gefragt, warum ich mir das in so einer Zeit antue. Meine Künstler und auch ich möchten eine Normalität in dieser Zeit haben. Wir Schweizer neigen dazu, uns über das Geld zu definieren. Die Kreativwirtschaft ist entscheidend für die Schweiz. Wir haben keine Ressourcen, also müssen wir uns durch Innovation positionieren. Jede Innovation hat als Basis eine Idee-da kommt die Kreativität zum Tragen. Zahlreiche Kulturschaffende haben schon vor der Krise am Limit gelebt. Viele haben neben dem kreativen Arbeiten noch einen zweiten oder dritten Job. Wenn das auch noch wegfällt, hat er nicht mehr viel. Darum habe ich als Künstler die Massnahmen schon vor zwei Jahren ergriffen, um Künstler eine Möglichkeit zu geben, günstig eine Ausstellungsfläche zu bieten. Wenn man denjenigen nicht Sorge trägt, die dieses Risiko eingehen, werden sie sich in Zukunft fragen, ob sie es wieder eingehen sollen. Darum habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu beheben.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Wie finanzieren Sie den Anlass?
Wir verlangen keinen Eintritt, das ist nicht, was ich möchte. Uns Künstlern geht es um den persönlichen Dialog mit Freunden, Bekannten oder Kollegen an Kunstausstellungen. Zu Ihrer Frage nach der Finanzierung: Wir haben Sponsoren die uns statt einen Geldbetrag, ein Objekt wie diese Halle von der Firma Omegaplan AG zur Verfügung stellen. Wir verkaufen Stellwände und Bodenfläche an die Künstler, womit Werbung, Betreuung, Lichtinstallationen, Stellwände und alles andere finanziert werden.
Was bedeutet Ihnen die Kunst?
Da gibt es nur eines dazu zu sagen: Kunst entsteht dort, wo das Besondere dem Einzigartigen begegnet.
Die Veranstaltung «Ohne Kunst wird es still-wir bringen Farbe und Form in die Gesellschaft» mit Malerei, Fotografien und Skulpturen findet an der Kaltenbacherstrasse 41, direkt bei der Migros in Stein am Rhein statt. Geöffnet ist die Ausstellung bis am 29. November, Dienstag bis Freitag, 11 bis 19 Uhr sowie am Samstag und Sonntag, 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, weitere Infos gibt es unter www.art-schoch.ch
Interview: Janine Sennhauser
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