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Sonntag, 7. März 2021
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Am Freitag war der Chef der Armee, Korpskommandant Philippe Rebord, zu Gast in der Kartause Ittingen. Er sprach unter anderem über die Zukunft der Schweizer Armee und die Gefährdung durch Cyberangriffe.
Warth-Weiningen Rund neunzig Personen aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung der Ostschweizer Territorialdivision 4. In der Kartause Ittingen versammelten sie sich zum Dialog mit dem Chef der Armee Philippe Rebord. Anwesend waren neben Mitgliedern der Schweizer Armee auch der Frauenfelder Stadtpräsident Anders Stokholm, der Nochgemeindepräsident von Warth-Weiningen, Hans Müller und Cornelia Komposch, Nochregierungsratspräsidentin und Vorsteherin des Departements für Justiz und Sicherheit. Letztere betonte, es sei keine Selbstverständlichkeit, dass sich der Chef der Schweizer Armee Zeit für einen persönlichen Austausch nehme. Auch auf den Rücktritt Rebords, welcher vergangene Woche mitgeteilt wurde, bezog sie sich in ihrer Ansprache: «Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht 'durchbeissen' müssen.» Zuvor richtete Divisionär und Kommandant der Territorialdivision 4, Willy Brülisauer, das Wort an die Anwesenden und informierte über deren Aufgaben, welche für sieben Kantone zuständig ist.
Rebord selber nahm in seinem Referat Stellung zu verschiedenen Themen. Unter anderem sprach er über die finanzielle Situation der Schweizer Armee, das Projekt Air2030, welche die Beschaffung von Kampfflugzeugen für mehrere Milliarden Franken vorsieht und die Zukunft der Schweizer Armee. Zu Letzterem waren sich Komposch und Rebord einig: «Die Schweizer Armee muss attraktiver werden». Dies vor allem, um dem Zivildienstboom entgegenzuwirken. «Die Armee hat nichts gegen den Zivildienst», so Rebord, «aber in dieser Dimension ist für mich der Wehrdienst infrage gestellt.» Im Februar präsentierte der Bundesrat acht Massnahmen, die den Zivildienst weniger attraktiv machen sollen. Die Umsetzung dieser Massnahmen ist ab Mai 2020 vorgesehen. Momentan beschäftigt sich das Parlament mit der Vorlage. Sollte diese verabschiedet werden, kommunizierten der Zivildienstverband Civiva, die SP und die Grünen, die Ergreifung des Referendums. Rebord zeigte sich darüber wenig erfreut. Eine allfällige Volksabstimmung bezeichnete er als «Scheissabstimmung».
Stellung nahm Rebord auch auf die zukünftigen Herausforderungen für die Schweizer Armee. Diese würden sich gemäss dem 61-Jährigen immer mehr auf das Internet verlagern. «Früher musste die Armee nur im Wasser, am Boden und in der Luft schützen. Mittlerweile müssen wir in der Lage sein, in sieben Operationsräumen, darunter dem Internet, zu schützen und zu kämpfen.» Es brauche zukünftig mehr Milizleute im Bereich Cyber Defence. Dafür wünscht sich Rebord Autodidakten, die sich das Wissen in diesem Bereich selbstständig angeeignet haben. «Der beste Angreifer ist auch der beste Verteidiger. Und das ist der, der seit über zehn Jahren im Internet bescheisst», so der Armeechef. Im anschliessenden Dialog mit dem Moderator Oberst Max Koch sprach der 61-Jährige auch über die Stellung der Frau in der Schweizer Armee. Er betonte, wie wertvoll wehrdienstleistende Frauen seien.
Rebord, der 2017 auf André Blattman folgte, hat vergangene Woche seinen Rücktritt auf Ende des Jahres angekündigt. Dies aus gesundheitlichen Gründen.
js
Ich würde mir eigentlich von einem "Chef der Armee" eine etwas differenziertere Meinung zum geplanten Referendum gegen die Revision des ZDG wünschen. Mit der Haltung "Scheissabstimmung" zeigt Herr Rebord, was man von dessen Niveau halten kann. Nicht viel...
Kuster antwortenAm Freitag war der Chef der Armee, Korpskommandant Philippe Rebord, zu Gast in der Kartause Ittingen. Er sprach unter anderem über die Zukunft der Schweizer Armee und die Gefährdung durch Cyberangriffe.
Warth-Weiningen Rund neunzig Personen aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung der Ostschweizer Territorialdivision 4. In der Kartause Ittingen versammelten sie sich zum Dialog mit dem Chef der Armee Philippe Rebord. Anwesend waren neben Mitgliedern der Schweizer Armee auch der Frauenfelder Stadtpräsident Anders Stokholm, der Nochgemeindepräsident von Warth-Weiningen, Hans Müller und Cornelia Komposch, Nochregierungsratspräsidentin und Vorsteherin des Departements für Justiz und Sicherheit. Letztere betonte, es sei keine Selbstverständlichkeit, dass sich der Chef der Schweizer Armee Zeit für einen persönlichen Austausch nehme. Auch auf den Rücktritt Rebords, welcher vergangene Woche mitgeteilt wurde, bezog sie sich in ihrer Ansprache: «Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht 'durchbeissen' müssen.» Zuvor richtete Divisionär und Kommandant der Territorialdivision 4, Willy Brülisauer, das Wort an die Anwesenden und informierte über deren Aufgaben, welche für sieben Kantone zuständig ist.
Rebord selber nahm in seinem Referat Stellung zu verschiedenen Themen. Unter anderem sprach er über die finanzielle Situation der Schweizer Armee, das Projekt Air2030, welche die Beschaffung von Kampfflugzeugen für mehrere Milliarden Franken vorsieht und die Zukunft der Schweizer Armee. Zu Letzterem waren sich Komposch und Rebord einig: «Die Schweizer Armee muss attraktiver werden». Dies vor allem, um dem Zivildienstboom entgegenzuwirken. «Die Armee hat nichts gegen den Zivildienst», so Rebord, «aber in dieser Dimension ist für mich der Wehrdienst infrage gestellt.» Im Februar präsentierte der Bundesrat acht Massnahmen, die den Zivildienst weniger attraktiv machen sollen. Die Umsetzung dieser Massnahmen ist ab Mai 2020 vorgesehen. Momentan beschäftigt sich das Parlament mit der Vorlage. Sollte diese verabschiedet werden, kommunizierten der Zivildienstverband Civiva, die SP und die Grünen, die Ergreifung des Referendums. Rebord zeigte sich darüber wenig erfreut. Eine allfällige Volksabstimmung bezeichnete er als «Scheissabstimmung».
Stellung nahm Rebord auch auf die zukünftigen Herausforderungen für die Schweizer Armee. Diese würden sich gemäss dem 61-Jährigen immer mehr auf das Internet verlagern. «Früher musste die Armee nur im Wasser, am Boden und in der Luft schützen. Mittlerweile müssen wir in der Lage sein, in sieben Operationsräumen, darunter dem Internet, zu schützen und zu kämpfen.» Es brauche zukünftig mehr Milizleute im Bereich Cyber Defence. Dafür wünscht sich Rebord Autodidakten, die sich das Wissen in diesem Bereich selbstständig angeeignet haben. «Der beste Angreifer ist auch der beste Verteidiger. Und das ist der, der seit über zehn Jahren im Internet bescheisst», so der Armeechef. Im anschliessenden Dialog mit dem Moderator Oberst Max Koch sprach der 61-Jährige auch über die Stellung der Frau in der Schweizer Armee. Er betonte, wie wertvoll wehrdienstleistende Frauen seien.
Rebord, der 2017 auf André Blattman folgte, hat vergangene Woche seinen Rücktritt auf Ende des Jahres angekündigt. Dies aus gesundheitlichen Gründen.
js
Ich würde mir eigentlich von einem "Chef der Armee" eine etwas differenziertere Meinung zum geplanten Referendum gegen die Revision des ZDG wünschen. Mit der Haltung "Scheissabstimmung" zeigt Herr Rebord, was man von dessen Niveau halten kann. Nicht viel...
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