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Dienstag, 24. Mai 2022
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Der Müllheimer Jungautor Severin Schwendener hat mit Biohacker sein fünftes Buch herausgebracht. Darin thematisiert er Versuche an Viren.
Bobo hackt Lebewesen. Und er möchte Algen zum Leuchten bringen. Im Weg steht ihm sein Freund Luca. Am Ende leuchtet der See und die Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Das neue Buch vom Müllheimer Schriftsteller Severin Schwendener klärt auf. Über Gentechnologie, Freundschaft und die Liebe.
Müllheim Eigentlich wollte er Forscher werden. Daraus wurde nichts. Dann versuchte er sich als Autor. Erst ohne Erfolg, heute sieht es da schon besser aus. Gerade hat der Jungautor Severin Schwendener sein fünftes Buch veröffentlicht und greift darin seinen Ursprung wieder auf. Den Traum, Forscher zu sein.
Der Müllheimer Severin Schwendener hat Biologie studiert und dann in der Forschung gearbeitet. Und er hat es überlebt. Überlebt nicht, weil er als Student nächtelang gelernt oder zu viel gefeiert hätte, sondern weil er später als Forscher mit Viren experimentiert hat. Er hat sie manipuliert. Dabei hat er nicht wie Frankenstein ein Monster erschaffen, sondern Viren als Gentherapien erforscht. Dabei entstanden keine Therapiemöglichkeiten, sondern die aus Viren entstandenen Genfähren wurden genutzt, um die Wirkung einzelner Gene in verschiedenen Krankheiten wie Schizophrenie oder Hirntumoren zu untersuchen.
Schwendener wollte einen Doktortitel machen. Das klappte nicht. Also kehrte er der Forschung den Rücken. Heute arbeitet Schwendener beim Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich im Bereich Biosicherheit. Das heisst, heute kontrolliert er Forschungen, wie er sie früher selber gemacht hat.
Durch Lesereisen lernte Schwendener die Verlegerin Alice Gabathuler kennen. Der Verlag «da bux» veröffentlicht jeden Herbst vier Bücher. Bücher für Jugendliche und Kinder, Bücher als Schullesestoff. Eines der diesen Spätsommer erschienen Bücher ist «Biohacker» von Schwendener. Ein Buch sollte es werden, das seinen beruflichen Ursprung aufgreift. «Also eigentlich wurde ich fast genötigt, das Buch zu schreiben», sagt er schmunzelnd. Lieber hätte er, wie seine früheren Bücher, einen Krimi geschrieben. Noch während der Kantonsschule hat Schwendener begonnen, sein erstes Buch zu schreiben. Einen Krimi. «Der war so grottenschlecht, dass er nie veröffentlicht wurde», sagt er. Nur des Schreibens Willens hat er das Buch aber nicht geschrieben. «Ich dachte wirklich, dass ich einen Bestseller geschrieben habe», ergänzt er und lacht.
Vor 12 Jahren erschien dann sein erstes Buch. Etwas später veröffentlichte er seinen ersten Jugendkrimi. Für den deutschen Jugendbuchverlag Beltz und Gelberg und deren Krimibuchreihe. Seither sind drei weitere Bücher von Schwendener erschienen. Für eines erhielt er den Zürcher Krimipreis. «Biohacker» ist das fünfte Buch von Schwendener.
Bobo will hacken. Keine Computer. Er will leuchtende Algen für sein Aquarium. Sein bester Freund Luca ist nicht begeistert davon, dass der Mensch in Gottes Werk eingreift. Und, was Bobo zu Hause in seiner Küche machen will, ist verboten. Und dann ist da noch Elea, die beste Freundin von Bobo, die gerne mehr als das sein würde. Die Geschichte in Schwendeners neuestem Buch ist simpel. Das Thema eigentlich komplexer als dargestellt. Bobo bestellt einen Biobaukasten in Amerika. Dann mischt er die Algen aus seinem Aquarium mit den bestellten Flüssigkeiten und schon leuchten die Algen. «Ganz so einfach ist der Vorgang nicht, aber nicht unmöglich», erklärt der Autor. Die Tatsache, dass ein Teenager zu Hause Genmanipulation macht, sei durchaus möglich. Vielleicht nicht mit Algen, aber ein wirklich gut belesener und informierter Teenie könnte Pilze oder Bakterien genverändern. «Die Entwicklung der Forschung ist unglaublich. Vor 30 Jahren bekam man dafür noch fast den Nobelpreis. Heute ist es denkbar, dass Jugendliche Bakterien verändern können», sagt Schwendener. Neben dem biotechnischen Hintergrund sind auch die Personen nicht ganz frei erfunden. Die beiden Schüler Bobo und Luca sind abgeleitet von früheren Studienkollegen, die Schule Stettbach und die genannten Strassennamen sind real. Und zwar ist die Geschichte so nicht passiert, den Erfindergeist von Bobo teilt Schwendener aber auf jeden Fall.
Von Tamara Schäpper
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Der Müllheimer Jungautor Severin Schwendener hat mit Biohacker sein fünftes Buch herausgebracht. Darin thematisiert er Versuche an Viren.
Bobo hackt Lebewesen. Und er möchte Algen zum Leuchten bringen. Im Weg steht ihm sein Freund Luca. Am Ende leuchtet der See und die Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Das neue Buch vom Müllheimer Schriftsteller Severin Schwendener klärt auf. Über Gentechnologie, Freundschaft und die Liebe.
Müllheim Eigentlich wollte er Forscher werden. Daraus wurde nichts. Dann versuchte er sich als Autor. Erst ohne Erfolg, heute sieht es da schon besser aus. Gerade hat der Jungautor Severin Schwendener sein fünftes Buch veröffentlicht und greift darin seinen Ursprung wieder auf. Den Traum, Forscher zu sein.
Der Müllheimer Severin Schwendener hat Biologie studiert und dann in der Forschung gearbeitet. Und er hat es überlebt. Überlebt nicht, weil er als Student nächtelang gelernt oder zu viel gefeiert hätte, sondern weil er später als Forscher mit Viren experimentiert hat. Er hat sie manipuliert. Dabei hat er nicht wie Frankenstein ein Monster erschaffen, sondern Viren als Gentherapien erforscht. Dabei entstanden keine Therapiemöglichkeiten, sondern die aus Viren entstandenen Genfähren wurden genutzt, um die Wirkung einzelner Gene in verschiedenen Krankheiten wie Schizophrenie oder Hirntumoren zu untersuchen.
Schwendener wollte einen Doktortitel machen. Das klappte nicht. Also kehrte er der Forschung den Rücken. Heute arbeitet Schwendener beim Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich im Bereich Biosicherheit. Das heisst, heute kontrolliert er Forschungen, wie er sie früher selber gemacht hat.
Durch Lesereisen lernte Schwendener die Verlegerin Alice Gabathuler kennen. Der Verlag «da bux» veröffentlicht jeden Herbst vier Bücher. Bücher für Jugendliche und Kinder, Bücher als Schullesestoff. Eines der diesen Spätsommer erschienen Bücher ist «Biohacker» von Schwendener. Ein Buch sollte es werden, das seinen beruflichen Ursprung aufgreift. «Also eigentlich wurde ich fast genötigt, das Buch zu schreiben», sagt er schmunzelnd. Lieber hätte er, wie seine früheren Bücher, einen Krimi geschrieben. Noch während der Kantonsschule hat Schwendener begonnen, sein erstes Buch zu schreiben. Einen Krimi. «Der war so grottenschlecht, dass er nie veröffentlicht wurde», sagt er. Nur des Schreibens Willens hat er das Buch aber nicht geschrieben. «Ich dachte wirklich, dass ich einen Bestseller geschrieben habe», ergänzt er und lacht.
Vor 12 Jahren erschien dann sein erstes Buch. Etwas später veröffentlichte er seinen ersten Jugendkrimi. Für den deutschen Jugendbuchverlag Beltz und Gelberg und deren Krimibuchreihe. Seither sind drei weitere Bücher von Schwendener erschienen. Für eines erhielt er den Zürcher Krimipreis. «Biohacker» ist das fünfte Buch von Schwendener.
Bobo will hacken. Keine Computer. Er will leuchtende Algen für sein Aquarium. Sein bester Freund Luca ist nicht begeistert davon, dass der Mensch in Gottes Werk eingreift. Und, was Bobo zu Hause in seiner Küche machen will, ist verboten. Und dann ist da noch Elea, die beste Freundin von Bobo, die gerne mehr als das sein würde. Die Geschichte in Schwendeners neuestem Buch ist simpel. Das Thema eigentlich komplexer als dargestellt. Bobo bestellt einen Biobaukasten in Amerika. Dann mischt er die Algen aus seinem Aquarium mit den bestellten Flüssigkeiten und schon leuchten die Algen. «Ganz so einfach ist der Vorgang nicht, aber nicht unmöglich», erklärt der Autor. Die Tatsache, dass ein Teenager zu Hause Genmanipulation macht, sei durchaus möglich. Vielleicht nicht mit Algen, aber ein wirklich gut belesener und informierter Teenie könnte Pilze oder Bakterien genverändern. «Die Entwicklung der Forschung ist unglaublich. Vor 30 Jahren bekam man dafür noch fast den Nobelpreis. Heute ist es denkbar, dass Jugendliche Bakterien verändern können», sagt Schwendener. Neben dem biotechnischen Hintergrund sind auch die Personen nicht ganz frei erfunden. Die beiden Schüler Bobo und Luca sind abgeleitet von früheren Studienkollegen, die Schule Stettbach und die genannten Strassennamen sind real. Und zwar ist die Geschichte so nicht passiert, den Erfindergeist von Bobo teilt Schwendener aber auf jeden Fall.
Von Tamara Schäpper
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