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Montag, 25. Januar 2021
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Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
Anfangs Juli haben wir über den Gerichtsstreit zwischen dem Fischerei-Verband und BirdLife Schweiz berichtet. Weil die Kormorane auch am Untersee ein Problem darstellen, ergreift der Fischereiverein nun erste Massnahmen.
Steckborn Nicht nur im Steiner Naturschutzgebiet sorgt der Kormoran für Unmut. Auch am Untersee ist der Wasservogel mitverantwortlich für die sinkende Felchenpopulation. Das zeigen die Zahlen des deutschen Fischereiaufsehers Friedhelm Glönkler. Er erfasst die Fangzahlen der Berufs- und Angelfischer und führt seit Jahren ausführliche Statistiken. Gemäss Glönkler wurden im Jahr 2010 knapp 165 Tonnen Felchen gefangen. Zehn Jahre später hatten Berufsfischer noch einen Drittel ihres sogenannten Brotfisches in ihren Netzen. Richi Angehrn, Präsident des Fischereivereins Untersee, verlangt nun Massnahmen gegen die immer grösser werdende Kormoranpopulation. Laut dem 70-Jährigen gefährdet der Wasservogel die Berufsfischer. «Die Kormorane plagen auch uns. Wir Hobbyfischer müssen nicht vom Angeln leben. Aber die Berufsfischer haben so ihre Schwierigkeiten.» Aus diesem Grund hat sich Angehrn mit dem Schweizerischen Fischerei-Verband in Verbindung gesetzt. Dies, damit der Verband bei der Suche nach einer Lösung für das Wasservogelreservat Stein am Rhein auch die viel zu grossen Kormoranzahlen im angrenzenden Untersee einbringen kann. Denn diese Zahlen haben es in sich: Bei den monatlich durchgeführten Zählungen wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich 721 Kormorane gezählt. Der Spitzenwert im Februar betrug über 1'200. Für Angehrn zu viel. «Ich ärgere mich über unser Rechtssystem und darüber, dass nun die Abschussquote gesperrt wurde.»
Wie der Hobbyfischer mehrmals betont, geht es nicht darum, den Wasservogel auszurotten. Vielmehr verlangt er eine Regulierungsmöglichkeit. Es könne nämlich nicht sein, dass die Kormorane mehr Fische fressen, als alle Berufsfischer zusammen fangen (2019: 16'450 Kilogramm). Die Regulierungsmöglichkeit könnte, zumindest im Naturschutzgebiet Stein am Rhein, aber bald wegfallen. Denn das Thurgauer Verwaltungsgericht hat mit seinem Urteil die Abschussbewilligung für unrechtmässig erklärt. Das Urteil vom Kanton Schaffhausen steht noch aus, sollte es BildLife aber ebenfalls Recht geben, könnte das die Berufsfischer verstärkt gefährden. Der Präsident des Fischereivereins Untersee hofft nun auf eine Lösung: «Die Berufs- und Hobbyfischer sind sich einig, dass dieser Vogel nicht völlig verschwinden muss. Aber es soll im vernünftigen Masse geregelt werden.»
Janine Sennhauser
Anfangs Juli haben wir über den Gerichtsstreit zwischen dem Fischerei-Verband und BirdLife Schweiz berichtet. Weil die Kormorane auch am Untersee ein Problem darstellen, ergreift der Fischereiverein nun erste Massnahmen.
Steckborn Nicht nur im Steiner Naturschutzgebiet sorgt der Kormoran für Unmut. Auch am Untersee ist der Wasservogel mitverantwortlich für die sinkende Felchenpopulation. Das zeigen die Zahlen des deutschen Fischereiaufsehers Friedhelm Glönkler. Er erfasst die Fangzahlen der Berufs- und Angelfischer und führt seit Jahren ausführliche Statistiken. Gemäss Glönkler wurden im Jahr 2010 knapp 165 Tonnen Felchen gefangen. Zehn Jahre später hatten Berufsfischer noch einen Drittel ihres sogenannten Brotfisches in ihren Netzen. Richi Angehrn, Präsident des Fischereivereins Untersee, verlangt nun Massnahmen gegen die immer grösser werdende Kormoranpopulation. Laut dem 70-Jährigen gefährdet der Wasservogel die Berufsfischer. «Die Kormorane plagen auch uns. Wir Hobbyfischer müssen nicht vom Angeln leben. Aber die Berufsfischer haben so ihre Schwierigkeiten.» Aus diesem Grund hat sich Angehrn mit dem Schweizerischen Fischerei-Verband in Verbindung gesetzt. Dies, damit der Verband bei der Suche nach einer Lösung für das Wasservogelreservat Stein am Rhein auch die viel zu grossen Kormoranzahlen im angrenzenden Untersee einbringen kann. Denn diese Zahlen haben es in sich: Bei den monatlich durchgeführten Zählungen wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich 721 Kormorane gezählt. Der Spitzenwert im Februar betrug über 1'200. Für Angehrn zu viel. «Ich ärgere mich über unser Rechtssystem und darüber, dass nun die Abschussquote gesperrt wurde.»
Wie der Hobbyfischer mehrmals betont, geht es nicht darum, den Wasservogel auszurotten. Vielmehr verlangt er eine Regulierungsmöglichkeit. Es könne nämlich nicht sein, dass die Kormorane mehr Fische fressen, als alle Berufsfischer zusammen fangen (2019: 16'450 Kilogramm). Die Regulierungsmöglichkeit könnte, zumindest im Naturschutzgebiet Stein am Rhein, aber bald wegfallen. Denn das Thurgauer Verwaltungsgericht hat mit seinem Urteil die Abschussbewilligung für unrechtmässig erklärt. Das Urteil vom Kanton Schaffhausen steht noch aus, sollte es BildLife aber ebenfalls Recht geben, könnte das die Berufsfischer verstärkt gefährden. Der Präsident des Fischereivereins Untersee hofft nun auf eine Lösung: «Die Berufs- und Hobbyfischer sind sich einig, dass dieser Vogel nicht völlig verschwinden muss. Aber es soll im vernünftigen Masse geregelt werden.»
Janine Sennhauser
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