Thurgauer Sportlerinnen und Sportler vom Kanton geehrt
In Amriswil sind zahlreiche Sportlerinnen und Sportler zusammen gekommen, die in den vergangenen Monaten den Kanton Thurgau an diversen Grossanlässen erfolgreich vertreten haben.
Martin Leemann, Chef des Sportamtes, im Gespräch mit Rollstuhlsportlerin und Weltrekordhalterin Catherine Debrunner. Bild: zVg
In Amriswil sind zahlreiche Sportlerinnen und Sportler zusammen gekommen, die in den vergangenen Monaten den Kanton Thurgau an diversen Grossanlässen erfolgreich vertreten haben.
Thurgau Geballtes Potenzial auf der Bühne: Die Thurgauer Sportlerinnen und Sportler sorgten in den vergangenen Monaten für satte Erfolge. Am Mittwochabend im Kulturforum Amriswil fand die zweite und gleichzeitig letzte Sportehrung in diesem Jahr statt. Das Feld der Geehrten war hochkarätig besetzt. Leistungssport im Thurgau hat einen hohen Stellenwert und wird von Sportvereinen nachhaltig geprägt. Diese Sportehrung präsentierte sich im wahrsten Sinne des Wortes als Goldsegen.
Martin Leemann, Chef des Sportamtes, rückte das Zitat vom australischen Weltklassesegler James Spithill ins Zentrum. «Was einen Champion auszeichnet, ist, dass er aus einer Niederlage gestärkt hervorgeht.» Dieser Leitsatz deute im Kanton Thurgau auf grosse Leistungen. Das Zitat passte perfekt zu dieser Feier. Rund 130 Thurgauer Athletinnen und Athleten haben in den vergangenen Monaten an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen.
Unterhaltung boten die Showacts des TSV Co-Dance aus Uttwil mit ihrer Performance auf der Bühne. Im Rampenlicht standen aber vor allem Podestplätze an Europa- und Weltmeisterschaften, Weltrekorde, Erstplatzierte an den Special World Games, Meistertitel und Aufstiege von Thurgauer Teams. Allen voran der Handballclub Arbon und wie dessen Präsident Andreas Angehrn sagte: «Von uns ist mehr zu erwarten.»
Martin Leemann hatte die Sportlerinnen und Sportler gruppenweise auf die Bühne gebeten. In den Interviews folgten Geschichten. Teamgedanken bringen etwa den Leichtathletikclub Frauenfeld weit. Begleitet war der Bühnenwechsel jeweils von grossem Applaus. In der Fragerunde fiel auf, dass die Athletinnen und Athleten nicht nur über sportliches Talent, sondern auch über Humor verfügen. So sagte die Siegerin am New York Marathon, die 28-jährige Rollstuhlsportlerin Catherine Debrunner, etwa, dass sie sich ihren Erfolg eigentlich nicht erklären könne.
Gold, Silber, Bronze für die Thurgauer Special-Olympics-Teilnehmerin Manuela Sturzenegger. Yasmin Giger, die 400m Hürdenläuferin, macht Sport auf höchstem Niveau und hat für 2024 einen vollen Plan für die Teilnahme an zahlreichen Grossanlässen. Für den Schwinger Domenic Schneider bedeutet «einmal Sägemehl, immer Sägemehl». Positive Schlagzeilen gab es für die Gebrüder Domenic und Mario Schneider, die Thurgauer Erfolgsgeschichte am Schwägalp-Schwinget schrieben. «Weitermachen und an Erfolgen anknüpfen», heisst es bei Samuel Giger, der als Unspunnen-Sieger in die Annalen des Schwingsports einging. Heute arbeitet Giger mit einem 40-Prozent-Pensum, um mehr in seinen Sport zu investieren. Ausführliche Informationen gab es zudem zu Pferde- und Kampfsportarten, Kanu, Segeln und Tanzformationen. Auch Schützenkönig Jan Lochbihler stand dann noch Red und Antwort.
Leemann lobte die Leistungen aller. Schliesslich haben die Athletinnen und Athleten im vergangenen Jahr insgesamt 66 Medaillen an internationalen Meisterschaften erzielt. Zudem erfuhr das Publikum noch, dass sich im Saal mit Catherine Debrunner und Jan Lochbihler zwei Weltrekordhalter befanden. Hoffnungsvolle Aussichten also auf weitere Medaillengewinne auch im neuen Jahr.
I.D.
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