Abstiegsangst geht um

Dem FC Frauenfeld geht im Abstiegskampf so langsam die Luft aus. Weil Arbon unter der Woche drei Punkte einfuhr, muss der FCF in den letzten drei Runden vier Zähler auf den rettenden, drittletzten Platz gutmachen.

Fussball Ein schwieriges Unterfangen – denn auf der heimischen Kleinen Allmend bleiben die Frauenfelder erneut vieles schuldig. Unter dem Strich kommt schlichtweg zu wenig von der Vintem-Equipe. Es braucht eine 180 Grad-Wende und ein furioses Saisonfinale, will der FCF die Klasse halten. Wieder sind Ansätze erkenntlich, wie etwa in der ansprechenden Anfangsphase. Aber erneut scheitert man am eigenen Unvermögen und lässt dann den Gegner beim Bülacher 1:0 kurz vor der Pause gewähren.

Acht Minuten nach dem Seitenwechsel folgt der nächste Paukenschlag – Titaro handelt sich seine zweite Verwarnung ein, der FCF agiert fortan dezimiert. Die Reaktion darauf verspricht zuerst Frauenfelder Leben – die Hoffnung wird aber schnell im Keim erstickt. Lopes wird gefällt, Penalty für die Thurgauer. Sinnbildlich für diese verkorkste Rückrunde steht jedoch nicht nur der eigene Fehlschuss, sondern dass es Bülach nur wenige Minuten später vom Elfmeterpunkt besser macht – 2:0 für die Gäste (65.).

Auch das letzte Frauenfelder Lebenszeichen ist von kurzer Dauer – Kälin bringt seine Farben eine Viertelstunde vor Schluss nochmals heran. Ein weiteres Gegentor nach einem Eckball besiegelt allerdings nur zwei Zeigerumdrehungen später die FCF-Niederlage. In der 84. Minute stellt Bülach sogar noch den 4:1-Endstand her. Das erste von vier Frauenfelder Finalspielen im Abstiegskampf geht also verloren. Alles andere als neun Punkte aus den letzten drei Partien wird wohl nicht reichen. Den ersten Sieg seit Mitte April muss der FCF kommende Woche bei der zweiten Mannschaft des FC Schaffhausen einfahren.

red

FC Frauenfeld – FC Bülach 1:4 (0:1)

Tore: 43. 0:1, 65. 0:2, 74. Kälin 1:2, 76. 1:3, 84. 1:4

FCF: Stadler; Signer (72. Kitolo), Kreis, Schweizer, Borner; Luis (55. Stern), Erne (72. Musaj); Lopes, Mlinaric, Titaro; Kälin.

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