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Freitag, 31. März 2023
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Der Mann, der die Tiere auf seinem Hof gequält hat und verwahrlosen lies, so dass deren Fotos in den sozialen Medien sogar gekennzeichnet werden mussten, da sie «aufwühlend wirken könnten»; der laut Anklageschrift Pferde, Schweine, Schafe,... weiterlesen
Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Der Weinfelder Filmemacher, Kameramann und Regisseur Daniel Felix.
Von Desirée Müller
Weinfelden Die gelben Wegweiser haben Daniel Felix immer schon fasziniert. Wie sie stoisch da stehen und den Wandersleuten bei Wind und Wetter tapfer den Weg zeigen. Zwanzig Jahre lang spielte der Sendeleiter beim SRF aus Weinfelden immer wieder mal mit dem Gedanken, einen Dokumentarfilm über die Schweizer Wanderwege zu drehen und vor drei Jahren nahm er die Idee dann aus seinem Gedankenpalast und präsentierte sie seinen Kolleginnnen und Kollegen. Aus Bekannten wurde schnell ein TV-Team, denn sie alle waren begeistert von seinem Vorhaben. Warum es so lange ging, bis er mit seinem Plan «rausgerückt» ist, fragen wir ihn. «Das Filmemachen ist bewusst eine Freizeitbeschäftigung, ein Hobby sozusagen», erklärt er. Und für diese muss man sich bekanntlich Zeit frei schaufeln. Da Daniel Felix keine halben Sachen macht, wollte das Projekt gut geplant und genügend Zeit für dessen Umsetzung vorhanden sein.
Der Sohn von der Fernsehlegende Kurt Felix ist bekannt für seine Dokumentarfilme über die Eisenbahn. «Mein Herz schlägt noch für etwas anderes. Nämlich fürs Wandern.» Schon als kleiner Bub liebte er es, mit seinem Vater in die trittfesten Schuhe zu schlüpfen um in den Bergen Abenteuer zu erleben. So überrascht es Daniel Felix’ Umfeld wenig, dass er die Schienen für einmal gegen Wanderwege tauscht. In Wildhaus brütete das zusammengewürfelte Team ein Wochenende lang über seine Idee. So genau wusste keiner, wie der Film schlussendlich aussehen soll, in welche Richtung er geht, was für Menschen darin vorkommen werden. Das Resultat wird als einmalig angepriesen, als einzigartig mit einer ganz persönlichen Note von Daniel Felix. Was den Film denn so besonders macht, nimmt uns wunder. «Es ist kein klassischer Dok-Film. Er ist unterhaltend, man lernt bestenfalls noch etwas beim Schauen, kann lachen und staunen. Und das vielleicht Speziellste daran ist, dass Wanderwege aus allen 26 Kanonen gezeigt werden», so der Filmer. Sein Team schrieb Wandervereine aus allen Ecken der Schweiz an und bat diese, jeweils drei Wanderrouten aus dem Heimatkanton einzureichen. Aus all den Einsendungen wählte Felix gemeinsam mit einem Teammitglied, Max Iseli – ein Weinfelder, die geeignetsten aus. «Es galt auch zu beachten, dass die Landschaften möglichst abwechslungsreich sind.» Auch legten sie bei der Auswahl ein Auge auf die Wahrzeichen der verschiedenen Regionen, wie etwa die Schlösser im Kanton Aargau.
Felix und sein Team liefen die Wege vor dem Dreh nicht ab, sondern verliessen sich auf ihre Wanderbegleiter aus der Region. Fremde Leute, die während den Wanderungen zu Freunden wurden. «Wir benötigten beim Filmen jeweils dreimal so lange für eine Strecke. Da hat man viel Zeit zum Reden.» Gerade das macht den Film wohl so authentisch und erfrischend. Ganz unvorbereitet machte sich Felix natürlich nicht auf den Weg. Er studierte stundenlang die Wanderkarten und malte sich aus, wo es die besten Aufnahmen «zu holen» gibt. Besonders gefällt dem Initiant, dass die Menschen eine Bühne bekommen, welche die Wanderungen überhaupt möglich machen. Seien das freiwillige Helfer bei der Instandhaltung der Wege oder Mitarbeitende bei Swisstopo Swisstopo, welche die detaillierten Landkarten erstellen. All jede besuchte Felix mit seinem Team und belichtete ihren Alltag. Wo bei den Wanderaufnahmen fast gänzlich auf ein Drehbuch verzichtet wurde, waren die Aufnahmetage für die Kurzbeiträge minutiös durchgeplant. Wie jener bei den Kartografen Topografen, welche laut Felix mit gleich viel Herzblut ihrer Arbeit nachgehen, wir er der seinen. Jede Einstellung wurde vorab detailliert besprochen. «Es war eine Herausforderung, die Inhalte korrekt aber auch für Laien verständlich zu vermitteln», so Felix. Was ihm dagegen äusserst «ring» fiel, war die Arbeit vor der Kamera. Ansonsten ist Daniel Felix stets der Mann hinter der Linse. «Der Wechsel vom Filmer zum Regisseur zum Darsteller war spannend und neu. Doch es war schön, einmal in die Kamera blicken zu können.» So wie einst sein Vater, welcher Formaten wie Teleboy oder Verstehen Sie Spass ein Gesicht gab. «Die Moderation war jedoch nur ein kleiner Teil seiner Arbeit, die Kür sozusagen.» So war auch Kurt Felix wie sein Sohn heute der Dreh- und Angelpunkt in seinen Produktionen. Ein weiteres Familienmitglied prägt seine Arbeit. Immer an Daniel Felix‘ Seite und auch beim aktuellen Filmprojekt eine grosse Stütze ist seine Partnerin Alexandra Beck, mit dieser er seit 15 Jahren liiert ist. Ebenfalls ein begnadeter Wandervogel und der Grund, warum der gebürtige Frauenfelder nach Weinfelden zog. «Wir sind ein wunderbares Team. Da wir im gleichen Haushalt leben, erleichtern uns die kurzen Wege die Zusammenarbeit erheblich. Für Alexandra ist die Mitarbeit dazu ein willkommener Gegenpol zu ihrer Arbeit als Pflegedienstleiterin.»
Wenn das Filmemachen sein Hobby ist, was ist denn Daniel Felix‘ Hauptbeschäftigung? „Ich arbeite beim SRF als Sendeleiter. Das heisst, dass ich fertigen Sendungen in der geplanten Reihenfolge zur richtigen Zeit aus der Ablaufregie auf den Sender bringe. Ein sehr technischer Job“, erklärt er. Nach der Kreativität, die er bei seinen eigenen Produktionen ausleben kann, täten ein paar Tage SRF dazwischen wieder ganz gut, sagt er und lächelt.
Am 3. März feiert sein Film «Chumm mit – DER Schweizer Wanderfilm» Premiere in den Schweizer Kinos. Alle Infos finden Sie unter
Der Weinfelder Filmemacher, Kameramann und Regisseur Daniel Felix.
Von Desirée Müller
Weinfelden Die gelben Wegweiser haben Daniel Felix immer schon fasziniert. Wie sie stoisch da stehen und den Wandersleuten bei Wind und Wetter tapfer den Weg zeigen. Zwanzig Jahre lang spielte der Sendeleiter beim SRF aus Weinfelden immer wieder mal mit dem Gedanken, einen Dokumentarfilm über die Schweizer Wanderwege zu drehen und vor drei Jahren nahm er die Idee dann aus seinem Gedankenpalast und präsentierte sie seinen Kolleginnnen und Kollegen. Aus Bekannten wurde schnell ein TV-Team, denn sie alle waren begeistert von seinem Vorhaben. Warum es so lange ging, bis er mit seinem Plan «rausgerückt» ist, fragen wir ihn. «Das Filmemachen ist bewusst eine Freizeitbeschäftigung, ein Hobby sozusagen», erklärt er. Und für diese muss man sich bekanntlich Zeit frei schaufeln. Da Daniel Felix keine halben Sachen macht, wollte das Projekt gut geplant und genügend Zeit für dessen Umsetzung vorhanden sein.
Der Sohn von der Fernsehlegende Kurt Felix ist bekannt für seine Dokumentarfilme über die Eisenbahn. «Mein Herz schlägt noch für etwas anderes. Nämlich fürs Wandern.» Schon als kleiner Bub liebte er es, mit seinem Vater in die trittfesten Schuhe zu schlüpfen um in den Bergen Abenteuer zu erleben. So überrascht es Daniel Felix’ Umfeld wenig, dass er die Schienen für einmal gegen Wanderwege tauscht. In Wildhaus brütete das zusammengewürfelte Team ein Wochenende lang über seine Idee. So genau wusste keiner, wie der Film schlussendlich aussehen soll, in welche Richtung er geht, was für Menschen darin vorkommen werden. Das Resultat wird als einmalig angepriesen, als einzigartig mit einer ganz persönlichen Note von Daniel Felix. Was den Film denn so besonders macht, nimmt uns wunder. «Es ist kein klassischer Dok-Film. Er ist unterhaltend, man lernt bestenfalls noch etwas beim Schauen, kann lachen und staunen. Und das vielleicht Speziellste daran ist, dass Wanderwege aus allen 26 Kanonen gezeigt werden», so der Filmer. Sein Team schrieb Wandervereine aus allen Ecken der Schweiz an und bat diese, jeweils drei Wanderrouten aus dem Heimatkanton einzureichen. Aus all den Einsendungen wählte Felix gemeinsam mit einem Teammitglied, Max Iseli – ein Weinfelder, die geeignetsten aus. «Es galt auch zu beachten, dass die Landschaften möglichst abwechslungsreich sind.» Auch legten sie bei der Auswahl ein Auge auf die Wahrzeichen der verschiedenen Regionen, wie etwa die Schlösser im Kanton Aargau.
Felix und sein Team liefen die Wege vor dem Dreh nicht ab, sondern verliessen sich auf ihre Wanderbegleiter aus der Region. Fremde Leute, die während den Wanderungen zu Freunden wurden. «Wir benötigten beim Filmen jeweils dreimal so lange für eine Strecke. Da hat man viel Zeit zum Reden.» Gerade das macht den Film wohl so authentisch und erfrischend. Ganz unvorbereitet machte sich Felix natürlich nicht auf den Weg. Er studierte stundenlang die Wanderkarten und malte sich aus, wo es die besten Aufnahmen «zu holen» gibt. Besonders gefällt dem Initiant, dass die Menschen eine Bühne bekommen, welche die Wanderungen überhaupt möglich machen. Seien das freiwillige Helfer bei der Instandhaltung der Wege oder Mitarbeitende bei Swisstopo Swisstopo, welche die detaillierten Landkarten erstellen. All jede besuchte Felix mit seinem Team und belichtete ihren Alltag. Wo bei den Wanderaufnahmen fast gänzlich auf ein Drehbuch verzichtet wurde, waren die Aufnahmetage für die Kurzbeiträge minutiös durchgeplant. Wie jener bei den Kartografen Topografen, welche laut Felix mit gleich viel Herzblut ihrer Arbeit nachgehen, wir er der seinen. Jede Einstellung wurde vorab detailliert besprochen. «Es war eine Herausforderung, die Inhalte korrekt aber auch für Laien verständlich zu vermitteln», so Felix. Was ihm dagegen äusserst «ring» fiel, war die Arbeit vor der Kamera. Ansonsten ist Daniel Felix stets der Mann hinter der Linse. «Der Wechsel vom Filmer zum Regisseur zum Darsteller war spannend und neu. Doch es war schön, einmal in die Kamera blicken zu können.» So wie einst sein Vater, welcher Formaten wie Teleboy oder Verstehen Sie Spass ein Gesicht gab. «Die Moderation war jedoch nur ein kleiner Teil seiner Arbeit, die Kür sozusagen.» So war auch Kurt Felix wie sein Sohn heute der Dreh- und Angelpunkt in seinen Produktionen. Ein weiteres Familienmitglied prägt seine Arbeit. Immer an Daniel Felix‘ Seite und auch beim aktuellen Filmprojekt eine grosse Stütze ist seine Partnerin Alexandra Beck, mit dieser er seit 15 Jahren liiert ist. Ebenfalls ein begnadeter Wandervogel und der Grund, warum der gebürtige Frauenfelder nach Weinfelden zog. «Wir sind ein wunderbares Team. Da wir im gleichen Haushalt leben, erleichtern uns die kurzen Wege die Zusammenarbeit erheblich. Für Alexandra ist die Mitarbeit dazu ein willkommener Gegenpol zu ihrer Arbeit als Pflegedienstleiterin.»
Wenn das Filmemachen sein Hobby ist, was ist denn Daniel Felix‘ Hauptbeschäftigung? „Ich arbeite beim SRF als Sendeleiter. Das heisst, dass ich fertigen Sendungen in der geplanten Reihenfolge zur richtigen Zeit aus der Ablaufregie auf den Sender bringe. Ein sehr technischer Job“, erklärt er. Nach der Kreativität, die er bei seinen eigenen Produktionen ausleben kann, täten ein paar Tage SRF dazwischen wieder ganz gut, sagt er und lächelt.
Am 3. März feiert sein Film «Chumm mit – DER Schweizer Wanderfilm» Premiere in den Schweizer Kinos. Alle Infos finden Sie unter
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