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Mittwoch, 8. Februar 2023
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Der WWF will radikale Änderungen in der Landwirtschaft. pexels
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat die nationale Grundwasserbeobachtung (NAQUA) veröffentlicht. Der WWF macht die Bauern für die Belastung des Wassers mit Pestiziden verantwortlich. Der Bauernverband hält dagegen.
Region Die Diskussionen um das Trinkwasser gehen in eine nächste Runde. Erst im Juli wurde bekannt, dass das Trinkwasser in Stein am Rhein mit einem Fungizid belastet ist. Vergangene Woche hat das Bundesamt für Umwelt die Nationale Grundwasserbeobachtung NAQUA veröffentlicht. Daraus geht, grob zusammengefasst, hervor, dass die Höchstwerte für Trinkwasser nur selten überschritten sind. Das unterstreicht, so das BAFU, dass die Wasserqualität für die Trinkwassernutzung an den meisten Orten ausreichend ist.
Die Erhebung zeigt aber auch auf, dass das Grundwasser stark durch Nitrat belastet ist und an fünfzig bis sechzig Prozent der Messestellen Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen wurden. Die Hauptursache dafür liegt gemäss dem BAFU in der landwirtschaftlichen Nutzung.
In einem Medienkommentar hat sich der WWF zum Trinkwasserzustand geäussert. Darin macht er die «intensive Landwirtschaft mit zu hohen Tierbeständen, der Verwendung von Mineraldünger und einer Unzahl hochtoxischer Pestizide» für die Belastung des Trinkwassers verantwortlich. Er fordert unter anderem einen radikalen Wandel in der Landwirtschaft. «Vier von fünf Schweizern wollen keine giftigen Pestizide mehr. Weder auf dem Teller noch im Grundwasser oder im Fluss», erklärt die WWF-Landwirtschaftsexpertin Eva Wyss in der aktuellen Mitteilung. Der WWF will sich dafür einsetzen, dass gefährlichen Pestiziden mit giftigen Wirkstoffen so schnell wie möglich die Zulassung entzogen wird.
Der Schweizer Bauernverband hat ebenfalls auf die Erhebung des BAFUs reagiert. Er schreibt in einer Mitteilung, es brauche Anstrengungen auf allen Ebenen, um den Schutz des Trinkwassers zu gewährleisten. «Die Landwirtschaft macht ihre Hausaufgaben», so der Verband. Er schiebt die Verantwortung an die Kantone und Behörden ab, da 42 Prozent aller Grundwasserfassungen nicht bundesrechtskonform ausgeschieden seien. «Es sind folglich die Kantone und damit die zuständigen Behörden selber, die ihre Aufgaben zum Schutz des Trinkwassers noch nicht ausreichend gemacht haben», so der Schweizer Bauernverband.
Gemäss dem BAFU muss das Grundwasser generell konsequenter geschützt werden. Gefordert seien dabei insbesondere die für den Vollzug des Gewässerschutz- und Raumplanungsrechts zuständigen Behörden in Kantonen und Gemeinden. Ausserdem müsse die landwirtschaftliche Bewirtschaftung regional so angepasst werden, dass das Grundwasser nicht verunreinigt werde.
Die ganze Erhebung gibt es unter www.bafu.admin.ch, die Stellungnahme des WWFs unter: www.wwf.ch und die des Bauernverbandes auf: www.sbv-usp.ch.
Janine Sennhauser
Der WWF will radikale Änderungen in der Landwirtschaft. pexels
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat die nationale Grundwasserbeobachtung (NAQUA) veröffentlicht. Der WWF macht die Bauern für die Belastung des Wassers mit Pestiziden verantwortlich. Der Bauernverband hält dagegen.
Region Die Diskussionen um das Trinkwasser gehen in eine nächste Runde. Erst im Juli wurde bekannt, dass das Trinkwasser in Stein am Rhein mit einem Fungizid belastet ist. Vergangene Woche hat das Bundesamt für Umwelt die Nationale Grundwasserbeobachtung NAQUA veröffentlicht. Daraus geht, grob zusammengefasst, hervor, dass die Höchstwerte für Trinkwasser nur selten überschritten sind. Das unterstreicht, so das BAFU, dass die Wasserqualität für die Trinkwassernutzung an den meisten Orten ausreichend ist.
Die Erhebung zeigt aber auch auf, dass das Grundwasser stark durch Nitrat belastet ist und an fünfzig bis sechzig Prozent der Messestellen Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen wurden. Die Hauptursache dafür liegt gemäss dem BAFU in der landwirtschaftlichen Nutzung.
In einem Medienkommentar hat sich der WWF zum Trinkwasserzustand geäussert. Darin macht er die «intensive Landwirtschaft mit zu hohen Tierbeständen, der Verwendung von Mineraldünger und einer Unzahl hochtoxischer Pestizide» für die Belastung des Trinkwassers verantwortlich. Er fordert unter anderem einen radikalen Wandel in der Landwirtschaft. «Vier von fünf Schweizern wollen keine giftigen Pestizide mehr. Weder auf dem Teller noch im Grundwasser oder im Fluss», erklärt die WWF-Landwirtschaftsexpertin Eva Wyss in der aktuellen Mitteilung. Der WWF will sich dafür einsetzen, dass gefährlichen Pestiziden mit giftigen Wirkstoffen so schnell wie möglich die Zulassung entzogen wird.
Der Schweizer Bauernverband hat ebenfalls auf die Erhebung des BAFUs reagiert. Er schreibt in einer Mitteilung, es brauche Anstrengungen auf allen Ebenen, um den Schutz des Trinkwassers zu gewährleisten. «Die Landwirtschaft macht ihre Hausaufgaben», so der Verband. Er schiebt die Verantwortung an die Kantone und Behörden ab, da 42 Prozent aller Grundwasserfassungen nicht bundesrechtskonform ausgeschieden seien. «Es sind folglich die Kantone und damit die zuständigen Behörden selber, die ihre Aufgaben zum Schutz des Trinkwassers noch nicht ausreichend gemacht haben», so der Schweizer Bauernverband.
Gemäss dem BAFU muss das Grundwasser generell konsequenter geschützt werden. Gefordert seien dabei insbesondere die für den Vollzug des Gewässerschutz- und Raumplanungsrechts zuständigen Behörden in Kantonen und Gemeinden. Ausserdem müsse die landwirtschaftliche Bewirtschaftung regional so angepasst werden, dass das Grundwasser nicht verunreinigt werde.
Die ganze Erhebung gibt es unter www.bafu.admin.ch, die Stellungnahme des WWFs unter: www.wwf.ch und die des Bauernverbandes auf: www.sbv-usp.ch.
Janine Sennhauser
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