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Freitag, 31. März 2023
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Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Am vergangenen Mittwoch fand die Bildungstagung der Schulen Frauenfeld statt. zVg
Rund 400 Personen nahmen an der Bildungstagung der Schulen Frauenfeld am 15. März im Casino Frauenfeld teil. Der deutsche Pädagogikprofessor Dr. Dr.h.c. Rolf Arnold vermittelte den Lehrerinnen und Lehrern sein Konzept einer systemisch-pädagogischen Führung.
Frauenfeld «Wie können wir eine pädagogisch professionelle Haltung entwickeln, um allen Schülerinnen und Schülern ein förderliches und motivierendes Lernumfeld zu bieten?» Mit dieser Frage beschäftigte sich das anwesende Frauenfelder Lehrpersonal, die Schulsozialarbeit, Schulleitungen und Schulbehördenmitglieder. Die durchaus kontroverse Diskussion über eine «pädagogische Professionalisierung» wurde moderiert von Barbara Josef und live illustriert von Rina Jost.
Professor Arnold regte das Publikum dazu an, mit «einem der grössten Irrtümer der Pädagogik» zu brechen; nämlich zu glauben, dass, «je besser der Unterricht vorbereitet ist, desto grösser ist der Lerneffekt bei den Schülerinnen und Schülern». Die Lehrpersonen wurden dazu aufgerufen, sich von dieser «Wirkungsillusion» zu verabschieden und ihre eigenen Lehr- und Lernprozesse zu reflektieren. Solange sich die Lehrerinnen und Lehrer darauf zurückziehen, ausschliesslich für die Vermittlung von Lehrinhalten zuständig zu sein, so Prof. Arnold, gebe es keinen nachhaltigen Unterricht.
Für motivierendes und nachhaltiges Lehren sei die «Selbsttechnologie» des Lehrpersonals wichtig. Jede Person sollte stets versuchen, besser zu werden, als sie im Augenblick ist. Zudem müsse das Lernen lebendig und mitfühlend gestaltet werden. Ein «Lernkulturwandel» solle bewirken, dass sich die Lehrpersonen für Veränderungen öffnen, um ihre Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, zu selbst gesteuerten Menschen zu werden.
Professor Arnold plädiert dafür, sich andauernd als Lehrender zu reflektieren und sich dabei als Beobachtender wahrzunehmen. Meist sei alles, was man wahrnehme eigene Konstruktion durch festgefahrene Denkmuster. So könne beispielsweise ein «schwieriger Schüler» durch veränderte Betrachtung in einem ganz neuen Licht dastehen. Die Lehrerinnen und Lehrer seien verpflichtet, ihre Schülerinnen und Schüler mit Fokus auf ihre Stärken und Möglichkeiten zu beobachten. Kinder und Jugendliche seien durchaus dazu in der Lage, sich die Inhalte anzueignen – mit oder ohne der «Inhaltsvermittlungsversuche» von Lehrenden. Allein das Leben und später die Berufserfahrung bilde junge Menschen am meisten. «80% der Fähigkeiten, über die ein Erwachsener verfügt, hat er ausserhalb der Schule erworben.»
Mit der Abkehr vom traditionellen Lehransatz, bei dem z.B. Prüfungen, Noten und die Dauer einer Lernerfahrung im Mittelpunkt stehen, trifft Professor Arnold in Frauenfeld auf offene Ohren. Sowohl eine ganzheitliche Beurteilung als auch das selbstorganisierte Lernen wurden an den Schulgemeinden bereits eingeführt. Nichtsdestotrotz werde der stetige Prozess für die Lehrpersonen, ihre Kompetenzen als Lernbegleitung zu professionalisieren, von den Schulbehörden auch weiterhin forciert. ⋌red
Weitere Informationen unter www.schulen-frauenfeld.ch
Am vergangenen Mittwoch fand die Bildungstagung der Schulen Frauenfeld statt. zVg
Rund 400 Personen nahmen an der Bildungstagung der Schulen Frauenfeld am 15. März im Casino Frauenfeld teil. Der deutsche Pädagogikprofessor Dr. Dr.h.c. Rolf Arnold vermittelte den Lehrerinnen und Lehrern sein Konzept einer systemisch-pädagogischen Führung.
Frauenfeld «Wie können wir eine pädagogisch professionelle Haltung entwickeln, um allen Schülerinnen und Schülern ein förderliches und motivierendes Lernumfeld zu bieten?» Mit dieser Frage beschäftigte sich das anwesende Frauenfelder Lehrpersonal, die Schulsozialarbeit, Schulleitungen und Schulbehördenmitglieder. Die durchaus kontroverse Diskussion über eine «pädagogische Professionalisierung» wurde moderiert von Barbara Josef und live illustriert von Rina Jost.
Professor Arnold regte das Publikum dazu an, mit «einem der grössten Irrtümer der Pädagogik» zu brechen; nämlich zu glauben, dass, «je besser der Unterricht vorbereitet ist, desto grösser ist der Lerneffekt bei den Schülerinnen und Schülern». Die Lehrpersonen wurden dazu aufgerufen, sich von dieser «Wirkungsillusion» zu verabschieden und ihre eigenen Lehr- und Lernprozesse zu reflektieren. Solange sich die Lehrerinnen und Lehrer darauf zurückziehen, ausschliesslich für die Vermittlung von Lehrinhalten zuständig zu sein, so Prof. Arnold, gebe es keinen nachhaltigen Unterricht.
Für motivierendes und nachhaltiges Lehren sei die «Selbsttechnologie» des Lehrpersonals wichtig. Jede Person sollte stets versuchen, besser zu werden, als sie im Augenblick ist. Zudem müsse das Lernen lebendig und mitfühlend gestaltet werden. Ein «Lernkulturwandel» solle bewirken, dass sich die Lehrpersonen für Veränderungen öffnen, um ihre Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, zu selbst gesteuerten Menschen zu werden.
Professor Arnold plädiert dafür, sich andauernd als Lehrender zu reflektieren und sich dabei als Beobachtender wahrzunehmen. Meist sei alles, was man wahrnehme eigene Konstruktion durch festgefahrene Denkmuster. So könne beispielsweise ein «schwieriger Schüler» durch veränderte Betrachtung in einem ganz neuen Licht dastehen. Die Lehrerinnen und Lehrer seien verpflichtet, ihre Schülerinnen und Schüler mit Fokus auf ihre Stärken und Möglichkeiten zu beobachten. Kinder und Jugendliche seien durchaus dazu in der Lage, sich die Inhalte anzueignen – mit oder ohne der «Inhaltsvermittlungsversuche» von Lehrenden. Allein das Leben und später die Berufserfahrung bilde junge Menschen am meisten. «80% der Fähigkeiten, über die ein Erwachsener verfügt, hat er ausserhalb der Schule erworben.»
Mit der Abkehr vom traditionellen Lehransatz, bei dem z.B. Prüfungen, Noten und die Dauer einer Lernerfahrung im Mittelpunkt stehen, trifft Professor Arnold in Frauenfeld auf offene Ohren. Sowohl eine ganzheitliche Beurteilung als auch das selbstorganisierte Lernen wurden an den Schulgemeinden bereits eingeführt. Nichtsdestotrotz werde der stetige Prozess für die Lehrpersonen, ihre Kompetenzen als Lernbegleitung zu professionalisieren, von den Schulbehörden auch weiterhin forciert. ⋌red
Weitere Informationen unter www.schulen-frauenfeld.ch
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