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Freitag, 31. März 2023
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Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Pascal Berwert will am 12. März zum Gemeindepräsidenten gewählt werden. zVg
Pascal Berwert tritt in Eschenz als Gemeindepräsident an. Die Findungskommission schickt mit dem 57-Jährigen Luzerner einen valablen Kandidaten mit ausgewiesenen Fähigkeiten ins Rennen. Seine Lebenssituation passt perfekt zum Amt.
Eschenz «Menschen Honig ums Maul zu schmieren, ist nicht meine Sache.» Pascal Berwert, der Kandidat für das Eschenzer Gemeindepräsidium, hat klare Vorstellungen davon, wie er sich als Politiker auf lokaler Ebene geben will. Zugänglich und volksverbunden. Er ist sich sicher: «Man muss Menschen mögen, zuhören, daraus etwas machen und dann konkrete Projekte vorwärtsbringen.» Dem Negativbeispiel eines Technokraten stellt er das Ideal des Machers gegenüber. «PS auf den Boden bringen», Leistung zeigen. «Ich habe viele Ideen, aber ich werde kein Ankündigungsminister sein», auch das hat er sich vorgenommen.
In der Region ist der 57-Jährige mit dem Luzerner Dialekt bisher ein unbeschriebenes Blatt. Das sollte man als Chance sehen. Er ist frei von persönlichen Verstrickungen. Seit vier Jahren wohnt er mit seiner Frau, die in Stein am Rhein aufgewachsen ist, in Eschenz. Die Region Untersee und Seerücken hat er indes schon als junger Mann kennen und lieben gelernt. Er absolvierte die Rekruten- sowie die Offiziersschule in Frauenfeld und verdiente dort seine Grade ab. Sicher an die 300 Mal hat er in der Stadtkaserne Frauenfeld übernachtet und tagsüber die Schulbank gedrückt. Eingesetzt wurde er im Wetterdienst. Überall in der Gegend hat er schon Wetterballone aufsteigen lassen. Eine Faszination, die ihn nicht mehr losliess. Im Tower des Militärflugplatzes Emmen erlernte er den Beruf des Fluglotsen, was ihn im Anschluss in die Region Zürich führte. Beim Unternehmen Skyguide ist er seit 33 Jahre lang angestellt, seit über 23 Jahren im Bereich Flugsicherung. Heute leitet Pascal Berwert die Flugsicherung aller Militärflugplätze in der Schweiz und die Einsatzzentrale. Das bedeutet, den Flugverkehr sicher und effizient zu regeln und bis zu 120 Mann anzuleiten. Es bedeutet aber auch, stets mit unerwarteten Zwischenfällen rechnen zu müssen. «Expect the unexpected», so nennen Insider das. Rasch und überlegt zu reagieren, sofort zu handeln, Massnahmen zu ergreifen – das sind Fähigkeiten, die er immer wieder aufs Neue in seinem Berufsalltag unter Beweis stellen muss. Im Anschluss dann das Lerngespräch mit den Mitarbeitern, um sicherzustellen, dass sich problematische Situationen nicht wiederholen. Klare Worte finden, auch wenn sie vielleicht unangenehm sind – auch das ist dem Profi mit jahrelanger Führungserfahrung nicht fremd. Warum jetzt? Aus finanziellen Gründen hat er die Entscheidung nicht gefällt. Der 57-Jährige kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken und wird sich auf Ende Jahr frühpensionieren lassen, nachdem er ab Juni nur noch im 40-Prozent-Pensum arbeitet. «Ich habe Lust auf etwas Neues und möchte etwas zurückgeben», sagt er über seine Motivation. Sollte er nicht gewählt werden? «Dann haben meine Frau und ich mehr Zeit für unsere Hobbys», sagt der passionierte Skifahrer. Das Gemeindepräsidium in Eschenz ist mit 50 Prozent ausgeschrieben.
Vom politischen Klima in Eschenz zeigt sich der partunabhängige Kandidat angetan. «Die Bevölkerung ist interessiert, bringt viele Ideen ein, will aber auch Antworten», so sein Eindruck von Gemeindeversammlungen. Es laufe viel in der Gemeinde. Eine wichtige Aufgabe als Präsident sei es, den Bürgerinnen und Bürgern eine Gesamtübersicht zu bieten, ihnen zu zeigen, woran aktuell geschafft wird und welches die wichtigsten Projekte sind. Für die Zukunft der Gemeinde will er zwei, drei massgebende Ziele definieren. Führung und klare Aussagen, das könne man von ihm erwarten sowie die Fähigkeit, bei persönlichen Streitereien zu vermitteln. Als grosse Herausforderung für die Zukunft sieht er die demografische Entwicklung an, vor dem Hintergrund der Klimakrise. «Ich mag Menschen, höre ihnen zu und nehme sie ernst», beschreibt er seine soziale Einstellung. Vor dem Amt des Gemeindepräsidenten hat er zudem Respekt; es erfüllt ihn mit Demut. «Die ersten 100 Tage», kündigt er an, «werde ich ruhig sein, viel von den Kollegen lernen, bevor wir etwas umsetzen.» Zusammengefasst lautet Pascal Berwerts Ziel: «Ich möchte kein typisch abwägender Politiker sein.»
Von Stefan Böker
Pascal Berwert will am 12. März zum Gemeindepräsidenten gewählt werden. zVg
Pascal Berwert tritt in Eschenz als Gemeindepräsident an. Die Findungskommission schickt mit dem 57-Jährigen Luzerner einen valablen Kandidaten mit ausgewiesenen Fähigkeiten ins Rennen. Seine Lebenssituation passt perfekt zum Amt.
Eschenz «Menschen Honig ums Maul zu schmieren, ist nicht meine Sache.» Pascal Berwert, der Kandidat für das Eschenzer Gemeindepräsidium, hat klare Vorstellungen davon, wie er sich als Politiker auf lokaler Ebene geben will. Zugänglich und volksverbunden. Er ist sich sicher: «Man muss Menschen mögen, zuhören, daraus etwas machen und dann konkrete Projekte vorwärtsbringen.» Dem Negativbeispiel eines Technokraten stellt er das Ideal des Machers gegenüber. «PS auf den Boden bringen», Leistung zeigen. «Ich habe viele Ideen, aber ich werde kein Ankündigungsminister sein», auch das hat er sich vorgenommen.
In der Region ist der 57-Jährige mit dem Luzerner Dialekt bisher ein unbeschriebenes Blatt. Das sollte man als Chance sehen. Er ist frei von persönlichen Verstrickungen. Seit vier Jahren wohnt er mit seiner Frau, die in Stein am Rhein aufgewachsen ist, in Eschenz. Die Region Untersee und Seerücken hat er indes schon als junger Mann kennen und lieben gelernt. Er absolvierte die Rekruten- sowie die Offiziersschule in Frauenfeld und verdiente dort seine Grade ab. Sicher an die 300 Mal hat er in der Stadtkaserne Frauenfeld übernachtet und tagsüber die Schulbank gedrückt. Eingesetzt wurde er im Wetterdienst. Überall in der Gegend hat er schon Wetterballone aufsteigen lassen. Eine Faszination, die ihn nicht mehr losliess. Im Tower des Militärflugplatzes Emmen erlernte er den Beruf des Fluglotsen, was ihn im Anschluss in die Region Zürich führte. Beim Unternehmen Skyguide ist er seit 33 Jahre lang angestellt, seit über 23 Jahren im Bereich Flugsicherung. Heute leitet Pascal Berwert die Flugsicherung aller Militärflugplätze in der Schweiz und die Einsatzzentrale. Das bedeutet, den Flugverkehr sicher und effizient zu regeln und bis zu 120 Mann anzuleiten. Es bedeutet aber auch, stets mit unerwarteten Zwischenfällen rechnen zu müssen. «Expect the unexpected», so nennen Insider das. Rasch und überlegt zu reagieren, sofort zu handeln, Massnahmen zu ergreifen – das sind Fähigkeiten, die er immer wieder aufs Neue in seinem Berufsalltag unter Beweis stellen muss. Im Anschluss dann das Lerngespräch mit den Mitarbeitern, um sicherzustellen, dass sich problematische Situationen nicht wiederholen. Klare Worte finden, auch wenn sie vielleicht unangenehm sind – auch das ist dem Profi mit jahrelanger Führungserfahrung nicht fremd. Warum jetzt? Aus finanziellen Gründen hat er die Entscheidung nicht gefällt. Der 57-Jährige kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken und wird sich auf Ende Jahr frühpensionieren lassen, nachdem er ab Juni nur noch im 40-Prozent-Pensum arbeitet. «Ich habe Lust auf etwas Neues und möchte etwas zurückgeben», sagt er über seine Motivation. Sollte er nicht gewählt werden? «Dann haben meine Frau und ich mehr Zeit für unsere Hobbys», sagt der passionierte Skifahrer. Das Gemeindepräsidium in Eschenz ist mit 50 Prozent ausgeschrieben.
Vom politischen Klima in Eschenz zeigt sich der partunabhängige Kandidat angetan. «Die Bevölkerung ist interessiert, bringt viele Ideen ein, will aber auch Antworten», so sein Eindruck von Gemeindeversammlungen. Es laufe viel in der Gemeinde. Eine wichtige Aufgabe als Präsident sei es, den Bürgerinnen und Bürgern eine Gesamtübersicht zu bieten, ihnen zu zeigen, woran aktuell geschafft wird und welches die wichtigsten Projekte sind. Für die Zukunft der Gemeinde will er zwei, drei massgebende Ziele definieren. Führung und klare Aussagen, das könne man von ihm erwarten sowie die Fähigkeit, bei persönlichen Streitereien zu vermitteln. Als grosse Herausforderung für die Zukunft sieht er die demografische Entwicklung an, vor dem Hintergrund der Klimakrise. «Ich mag Menschen, höre ihnen zu und nehme sie ernst», beschreibt er seine soziale Einstellung. Vor dem Amt des Gemeindepräsidenten hat er zudem Respekt; es erfüllt ihn mit Demut. «Die ersten 100 Tage», kündigt er an, «werde ich ruhig sein, viel von den Kollegen lernen, bevor wir etwas umsetzen.» Zusammengefasst lautet Pascal Berwerts Ziel: «Ich möchte kein typisch abwägender Politiker sein.»
Von Stefan Böker
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