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Montag, 27. Juni 2022
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Metallica rocken in Frauenfeld. Im Vorprogramm: reine Männerbands. Bis auf Eluveitie. Drei Musikerinnen spielen in der aktuellen Besetzung. Sängerin Fabienne Erni verrät im Interview, wie das so ist als Frau in einer Männerwelt, was sie in den letzten Jahren mit den Winterthurer Folk-Metal-Legenden erlebt hat und worauf sie sich beim Frauenfelder Kult-Festival am meisten freut.
Interview Fabienne Erni sitzt auf gepackten Koffern in ihrer Wohnung in Albisrieden. Gleich geht es los zum Flughafen, von da nach Kopenhagen, dann ins Hotel. Ein Shuttlebus wird die neunköpfige Band tags drauf zum Sweden Rock Festival transportieren. Es ist eines der grössten Rock Festivals in Skandinavien. In diesem Jahr stehen Weltstars wie Guns n’Roses auf dem Programm. Für die Sängerin der Winterthurer Band Eluveitie gehören Auftritte wie dieser seit fünfeinhalb Jahren zum Alltag. Ein «Sechser im Lotto» sei die gebürtige Aargauerin, finden nicht nur Bandleader «Chrigel» Glanzmann, sondern auch Fachpresse und Fans.
Fabienne, welchen Stellenwert hat ein Auftritt wie der kommende auf der Grossen Allmend für dich? Ist das überhaupt noch etwas Besonderes?
Natürlich! Es ist eine grosse Ehre, als Vorband von Metallica spielen zu dürfen. Es ist ausserdem unser erster Auftritt in der Schweiz nach langer Pause. Freunde und Familie haben sich angekündigt. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf. Und das Programm ist auch genial. Zudem ist unser Proberaum nur eine halbe Stunde entfernt vom Festivalgelände.
Hast du dir etwas Spezielles vorgenommen? Ein Erinnerungsfoto mit James Hetfield beispielsweise? Mit Lars Ulrich anstossen?
Nein, nein, überhaupt nicht. Wenn sich persönlicher Kontakt ergibt, ist das OK ... ansonsten halte ich lieber Abstand. Dafür freue mich sehr darauf, Metallica das erste Mal live zu sehen, und bin sehr gespannt auf deren gigantische Bühnenproduktion.
Letztes Jahr hast du zusammen mit deiner Bandkollegin Michalina Malisz im Duett ein Metallica-Cover aufgenommen, allerdings mit spezieller Instrumentation ...
Ja, wir haben «Nothing Else Matters» gesungen. Michaela spielt dabei die Drehleiher, ein mittelalterliches Instrument, das bei Eluveitie eine wichtige Rolle spielt. Sie ist eine Könnerin und hat dabei gezeigt, dass sie auch richtig gut singen kann. Das hat Spass gemacht.
Bist du Metallica-Fan?
Ein riesen Fan bin ich nicht, aber ich kenne die Hits und liebe die Energie der Band.
Michalina Maliz, Geigerin/Cellistin Carmen Busch und du werdet die einzigen Frauen auf der Festival-Bühne sein. Das entspricht einem Anteil von lediglich sechs Prozent. Wie findest du das?
Eigentlich mache ich mir über so etwas wie eine Frauen-Quote keinen grossen Kopf. Ich sehe mich als Künstlerin. Die Menschen sollen mich wegen meiner Kunst, wegen meinem Gesang, wegen meiner Musik wahrnehmen.
Hat sich die Metal-Szene gewandelt?
Zum Teil schon. Sie ist zwar immer noch männlich dominiert. Jedoch stellen Frauen auf, vor und hinter der Bühne keine so grosse Ausnahme mehr dar, wie es früher vielleicht der Fall war. Das zu fördern, finde ich gut.
Welche Erfahrungen hast du in dieser «Männerwelt» gemacht?
Nur gute. Wir haben einen guten Groove in der Band und mit meinen Bandkolleginnen ist es sowieso entspannt. Da können wir auch mal über andere Dinge reden. Unser Publikum hat eine grosse Bandbreite, Männer, Frauen, von Jung bis Alt, auch das gefällt mir.
Hat sich dein Leben verändert seit dem Einstieg in die Band?
Sehr. Seitdem bin ich ständig unterwegs und habe die Möglichkeit, neue Länder und neue Städte zu entdecken. Oder neue Industriegebiete (lacht). Daneben habe ich mein Studium beendet, was insgesamt ganz schön stressig war, aber auch mega cool. Ich darf meiner Leidenschaft, dem Singen, nachgehen, was mich sehr glücklich macht.
Was waren deine Highlights der vergangenen fünfeinhalb Jahre?
Mir gefällt eigentlich alles an diesem Leben. Seien es jetzt Auftritte auf Festivals mit einer Feuer-Show wie auf dem Summerbreeze, Studioaufenthalte mit Grössen wie Toningenieur und Produzent Tommy Vetterli oder Videodrehs und Fotoshootings. Das ganze Paket.
Du hast einen Master in Popgesang an der Zürcher Hochschule der Künste und gibst selbst Unterricht. Was rätst du deinen Schülerinnen?
Ich will ihnen den Mut geben, den es braucht, um auf die Bühne zu steigen. Daneben finde ich den Austausch mit anderen Sängerinnen wertvoll, dass man sich gegenseitig unterstützt.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Mit Eluveitie haben wir gerade eine neue Single veröffentlicht, und es wird sicherlich weitere neue Songs geben. Mit Eluveitie-Gitarrist Jonas Wolf habe ich die Band Illumishade ins Leben gerufen. Dann singe ich noch bei ANOTHERKIND, dem Projekt von Vadim Ojog, des Gitarristen der moldawischen Band Infected Rain. Mit ihm arbeite ich auch an Solostücken. Mal schauen, wie das alles aneinander vorbei geht.
Fabienne Erni unterstützen: www.patreon.com/fabienneerni
Von Stefan Böker
Zum 30-jährigen Jubiläum ihres weltweit über 30 Millionen Mal verkauften «Black Album» kom-men Metallica auf Europa-Tour und spielen am 29. Juni eine exklusive Openair-Show in Frauenfeld. Sechs Bands treten auf einer imposanten Panoramabühne mit einer spektakulären LED-Installation auf. Ein breit gefächertes Kulinarikangebot sowie diverse Attraktionen und Überraschungen sorgen derweil auf dem Festivalgelände für ein abwechslungsreiches Rundumerlebnis. Und selbstverständlich ist für genügend Bier gesorgt. Tickets via Ticketmaster.
Timetable:
14 Uhr Chaoseum
15 Uhr Hollywood Undead
16 Uhr Eluveitie
17.30 Uhr Sabaton
19.15 Uhr 5 Finger Death Punch
21 Uhr Metallica
Metallica rocken in Frauenfeld. Im Vorprogramm: reine Männerbands. Bis auf Eluveitie. Drei Musikerinnen spielen in der aktuellen Besetzung. Sängerin Fabienne Erni verrät im Interview, wie das so ist als Frau in einer Männerwelt, was sie in den letzten Jahren mit den Winterthurer Folk-Metal-Legenden erlebt hat und worauf sie sich beim Frauenfelder Kult-Festival am meisten freut.
Interview Fabienne Erni sitzt auf gepackten Koffern in ihrer Wohnung in Albisrieden. Gleich geht es los zum Flughafen, von da nach Kopenhagen, dann ins Hotel. Ein Shuttlebus wird die neunköpfige Band tags drauf zum Sweden Rock Festival transportieren. Es ist eines der grössten Rock Festivals in Skandinavien. In diesem Jahr stehen Weltstars wie Guns n’Roses auf dem Programm. Für die Sängerin der Winterthurer Band Eluveitie gehören Auftritte wie dieser seit fünfeinhalb Jahren zum Alltag. Ein «Sechser im Lotto» sei die gebürtige Aargauerin, finden nicht nur Bandleader «Chrigel» Glanzmann, sondern auch Fachpresse und Fans.
Fabienne, welchen Stellenwert hat ein Auftritt wie der kommende auf der Grossen Allmend für dich? Ist das überhaupt noch etwas Besonderes?
Natürlich! Es ist eine grosse Ehre, als Vorband von Metallica spielen zu dürfen. Es ist ausserdem unser erster Auftritt in der Schweiz nach langer Pause. Freunde und Familie haben sich angekündigt. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf. Und das Programm ist auch genial. Zudem ist unser Proberaum nur eine halbe Stunde entfernt vom Festivalgelände.
Hast du dir etwas Spezielles vorgenommen? Ein Erinnerungsfoto mit James Hetfield beispielsweise? Mit Lars Ulrich anstossen?
Nein, nein, überhaupt nicht. Wenn sich persönlicher Kontakt ergibt, ist das OK ... ansonsten halte ich lieber Abstand. Dafür freue mich sehr darauf, Metallica das erste Mal live zu sehen, und bin sehr gespannt auf deren gigantische Bühnenproduktion.
Letztes Jahr hast du zusammen mit deiner Bandkollegin Michalina Malisz im Duett ein Metallica-Cover aufgenommen, allerdings mit spezieller Instrumentation ...
Ja, wir haben «Nothing Else Matters» gesungen. Michaela spielt dabei die Drehleiher, ein mittelalterliches Instrument, das bei Eluveitie eine wichtige Rolle spielt. Sie ist eine Könnerin und hat dabei gezeigt, dass sie auch richtig gut singen kann. Das hat Spass gemacht.
Bist du Metallica-Fan?
Ein riesen Fan bin ich nicht, aber ich kenne die Hits und liebe die Energie der Band.
Michalina Maliz, Geigerin/Cellistin Carmen Busch und du werdet die einzigen Frauen auf der Festival-Bühne sein. Das entspricht einem Anteil von lediglich sechs Prozent. Wie findest du das?
Eigentlich mache ich mir über so etwas wie eine Frauen-Quote keinen grossen Kopf. Ich sehe mich als Künstlerin. Die Menschen sollen mich wegen meiner Kunst, wegen meinem Gesang, wegen meiner Musik wahrnehmen.
Hat sich die Metal-Szene gewandelt?
Zum Teil schon. Sie ist zwar immer noch männlich dominiert. Jedoch stellen Frauen auf, vor und hinter der Bühne keine so grosse Ausnahme mehr dar, wie es früher vielleicht der Fall war. Das zu fördern, finde ich gut.
Welche Erfahrungen hast du in dieser «Männerwelt» gemacht?
Nur gute. Wir haben einen guten Groove in der Band und mit meinen Bandkolleginnen ist es sowieso entspannt. Da können wir auch mal über andere Dinge reden. Unser Publikum hat eine grosse Bandbreite, Männer, Frauen, von Jung bis Alt, auch das gefällt mir.
Hat sich dein Leben verändert seit dem Einstieg in die Band?
Sehr. Seitdem bin ich ständig unterwegs und habe die Möglichkeit, neue Länder und neue Städte zu entdecken. Oder neue Industriegebiete (lacht). Daneben habe ich mein Studium beendet, was insgesamt ganz schön stressig war, aber auch mega cool. Ich darf meiner Leidenschaft, dem Singen, nachgehen, was mich sehr glücklich macht.
Was waren deine Highlights der vergangenen fünfeinhalb Jahre?
Mir gefällt eigentlich alles an diesem Leben. Seien es jetzt Auftritte auf Festivals mit einer Feuer-Show wie auf dem Summerbreeze, Studioaufenthalte mit Grössen wie Toningenieur und Produzent Tommy Vetterli oder Videodrehs und Fotoshootings. Das ganze Paket.
Du hast einen Master in Popgesang an der Zürcher Hochschule der Künste und gibst selbst Unterricht. Was rätst du deinen Schülerinnen?
Ich will ihnen den Mut geben, den es braucht, um auf die Bühne zu steigen. Daneben finde ich den Austausch mit anderen Sängerinnen wertvoll, dass man sich gegenseitig unterstützt.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Mit Eluveitie haben wir gerade eine neue Single veröffentlicht, und es wird sicherlich weitere neue Songs geben. Mit Eluveitie-Gitarrist Jonas Wolf habe ich die Band Illumishade ins Leben gerufen. Dann singe ich noch bei ANOTHERKIND, dem Projekt von Vadim Ojog, des Gitarristen der moldawischen Band Infected Rain. Mit ihm arbeite ich auch an Solostücken. Mal schauen, wie das alles aneinander vorbei geht.
Fabienne Erni unterstützen: www.patreon.com/fabienneerni
Von Stefan Böker
Zum 30-jährigen Jubiläum ihres weltweit über 30 Millionen Mal verkauften «Black Album» kom-men Metallica auf Europa-Tour und spielen am 29. Juni eine exklusive Openair-Show in Frauenfeld. Sechs Bands treten auf einer imposanten Panoramabühne mit einer spektakulären LED-Installation auf. Ein breit gefächertes Kulinarikangebot sowie diverse Attraktionen und Überraschungen sorgen derweil auf dem Festivalgelände für ein abwechslungsreiches Rundumerlebnis. Und selbstverständlich ist für genügend Bier gesorgt. Tickets via Ticketmaster.
Timetable:
14 Uhr Chaoseum
15 Uhr Hollywood Undead
16 Uhr Eluveitie
17.30 Uhr Sabaton
19.15 Uhr 5 Finger Death Punch
21 Uhr Metallica
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