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Dienstag, 9. August 2022
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Die Aufregung kannte keine Grenzen. Die Schweizer Medien schnappten förmlich nach Luft vor Empörung, Entsetzen und Ekel. Die «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens titelt Ende Juni: «USA: Oberstes Gericht hebt Recht auf Schwangerschaftsabbruch... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Autorin Ruth Steindling. zVg
«Dreimal stand sie auf der Selektionsliste von Auschwitz, dreimal hat sie es geschafft, dem Gang ins Gas zu entkommen.» Dies und vieles mehr aus dem Leben ihrer Mutter Vilma erzählte Ruth Steindling einer zahlreich erschienenen Zuhörerschaft im wunderschönen Garten der Alten Kaplanei Frauenfeld.
Frauenfeld Die studierte Romanistin aus Wien war eingeladen worden, dem interessierten Frauenfelder Publikum ihr Buch über ihre Mutter vorzustellen. Vilma Steindling war jüdische Kommunistin im Widerstand gegen die Nazis gewesen. Früh Vollwaise in Wien fand sie eine Heimat im kommunistischen Jugendverband. Rechtzeitig gelang ihr mit ihrem Lebensgefährten zusammen die Ausreise nach Frankreich, noch vor dem «Anschluss» Österreichs an Nazi-Deutschland. Und in Paris arbeitete sie nach der Besetzung Frankreichs durch die Nazis im illegalen Widerstand. Ihr Auftrag: sich von deutschen Soldaten «aufreissen» zu lassen, sie «anzumachen», um sie dann langsam gegen die Nazis aufzubringen. Ihren Einsatz bezahlte sie mit Haft und Verschleppung nach Auschwitz. Was sie dort erlebte, wie sie alles überlebte, schwer traumatisiert, und dennoch eine Familie gründen konnte im Nachkriegsösterreich, davon erzählte ihre Tochter Ruth, davon handelt ihr Buch mit dem Titel «Vilma Steindling – eine jüdische Kommunistin im Widerstand». Es ist flüssig geschrieben, basiert auf mehreren Interviews mit diversen Zeitzeugen und gibt einen Einblick in schwerste Zeiten. Die Lesung, die vom Primarlehrer Beat Oetterli vom Ergaten-Schulhaus mit grossem Einfühlungsvermögen und einem passenden Gedicht von Hilde Domin moderiert und umrahmt wurde, wurde mit warmem Applaus verdankt. Die Zuhörenden gingen erst nach und nach, still in Gedanken versunken die einen, in intensive, ruhige Gespräche vertieft die anderen. Eine Veranstaltung, die nach Fortsetzungen verlangt.
Thomas Schaffner
Autorin Ruth Steindling. zVg
«Dreimal stand sie auf der Selektionsliste von Auschwitz, dreimal hat sie es geschafft, dem Gang ins Gas zu entkommen.» Dies und vieles mehr aus dem Leben ihrer Mutter Vilma erzählte Ruth Steindling einer zahlreich erschienenen Zuhörerschaft im wunderschönen Garten der Alten Kaplanei Frauenfeld.
Frauenfeld Die studierte Romanistin aus Wien war eingeladen worden, dem interessierten Frauenfelder Publikum ihr Buch über ihre Mutter vorzustellen. Vilma Steindling war jüdische Kommunistin im Widerstand gegen die Nazis gewesen. Früh Vollwaise in Wien fand sie eine Heimat im kommunistischen Jugendverband. Rechtzeitig gelang ihr mit ihrem Lebensgefährten zusammen die Ausreise nach Frankreich, noch vor dem «Anschluss» Österreichs an Nazi-Deutschland. Und in Paris arbeitete sie nach der Besetzung Frankreichs durch die Nazis im illegalen Widerstand. Ihr Auftrag: sich von deutschen Soldaten «aufreissen» zu lassen, sie «anzumachen», um sie dann langsam gegen die Nazis aufzubringen. Ihren Einsatz bezahlte sie mit Haft und Verschleppung nach Auschwitz. Was sie dort erlebte, wie sie alles überlebte, schwer traumatisiert, und dennoch eine Familie gründen konnte im Nachkriegsösterreich, davon erzählte ihre Tochter Ruth, davon handelt ihr Buch mit dem Titel «Vilma Steindling – eine jüdische Kommunistin im Widerstand». Es ist flüssig geschrieben, basiert auf mehreren Interviews mit diversen Zeitzeugen und gibt einen Einblick in schwerste Zeiten. Die Lesung, die vom Primarlehrer Beat Oetterli vom Ergaten-Schulhaus mit grossem Einfühlungsvermögen und einem passenden Gedicht von Hilde Domin moderiert und umrahmt wurde, wurde mit warmem Applaus verdankt. Die Zuhörenden gingen erst nach und nach, still in Gedanken versunken die einen, in intensive, ruhige Gespräche vertieft die anderen. Eine Veranstaltung, die nach Fortsetzungen verlangt.
Thomas Schaffner
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