Peter Gross
Interview mit dem Autor aus Müllheim.
Leserbrief
Kaum ein anderes Land schützt Tiere so strikt wie die Schweiz. Detaillierte Vorschriften und Kontrollen sorgen dafür, dass das Tierwohl geachtet wird. Wer dagegen verstösst, riskiert bis zu drei Jahre Gefängnis. Den Initianten reicht das noch nicht. Mit drastischen Verboten soll es der Landwirtschaft – und indirekt dem Fleischkonsum – an den Kragen gehen: Was nicht Bio-Suisse-Standards entspricht, wird verboten. Inländisches Fleisch wird so zum teuren Luxusprodukt, das sich viele nicht mehr leisten können. An seine Stelle tritt ausländisches Billigfleisch, das garantiert nicht aus artgerechter Haltung stammt – eingeführt durch mehr Einkaufstourismus und Importe (das von den Initianten geforderte Einfuhrverbot ist nicht umsetzbar, weil es gegen internationale Handelsabkommen verstösst). Wer Fleisch aus besonders tierfreundlicher Haltung essen will, kann das dank entsprechenden Labels schon heute tun. Dafür braucht es keine Verbote, es kostet einfach etwas mehr. Lassen wir den Konsumenten die Freiheit, selber zu entscheiden, was ihnen eine besonders tierfreundliche Haltung wert ist – ohne sie mit Verboten zu bevormunden und unsere Versorgungssicherheit (ausgerechnet jetzt) zu schwächen. Daher Nein zu dieser unnötigen Verbots-Initiative!
Pascal Schmid, Kantonsrat SVP, Weinfelden
Lade Fotos..